Ankündigungen (10.11.2020)
Liebe Schnuppernasen-Mitglieder,
Aufgrund der Corona-Pandemie und der hiermit verbundenen Auflagen und Verbote wird die Mitgliederversammlung 2020 auf das 1. Halbjahr 2021 verschoben.
Ebenfalls von den Corona-Auswirkungen betroffen ist leider unser beliebter Weihnachtsmarkt, der traditionell am ersten Adventswochenende stattgefunden hätte. Das Risiko einer Ansteckung bei einer solchen Veranstaltung ist zu groß. Die Einnahmen des Festes und das gesellige Beisammensein werden natürlich fehlen, allerdings geht hier eindeutig die Gesundheit vor.
Wir hoffen auf ihr Verständnis und wünschen Ihnen, dass sie gut durch diese außergewöhnliche Zeit kommen. Bleiben Sie gesund!
Ihr Schnuppernasen-Team
Das erste Regensburger Hundeschwimmen – Schnuppernase e.V. bekommt eine Spende über 1000 Euro von den Stadtwerken Regensburg! (28.09.2020)
Wir sind überwältigt und sagen ein herzliches Dankeschön an die Stadtwerke Regensburg, die uns eine Spende von 1000 Euro überreicht haben!
Hier der Artikel dazu (zu finden auf der Homepage der Stadtwerke Regensburg):
„Ein voller Erfolg war das erste Hundeschwimmen im Wöhrdbad. 158 glückliche Hunde und rund 300 strahlende Zweibeiner genossen den tierischen Badespaß zum Saisonende am ersten Septemberwochenende. Über die Spendensumme von 1.000 Euro freuen darf sich im Nachgang auch noch der Regensburger Tierschutzverein Schnuppernase e.V. und damit viele weitere Hunde.
„Wie gut die Veranstaltung angenommen wurde, belegen die 651 Euro die durch den Eintritt von 50 Cent pro Fuß und Pfote zusammengekommen sind. Für uns stand von Anfang an fest, dass die Einnahmen einer Regensburger Tierschutzorganisation zu Gute kommen“, betont Geschäftsführer Manfred Koller von das Stadtwerk.Regensburg. Hierbei ist die Wahl auf Schnuppernase e.V. – einem Verein für notleidende Tiere gefallen. Der Verein unterstützt private Tierschützer auf Kreta und in Rumänien, die jeweils bis zu 250 Hunde und Katzen in Auffanglagern und bei sich zuhause aufnehmen. „Mit den Spendengeldern werden Futter sowie Medikamente gekauft und vor allem Kastrationsaktionen unterstützt.“ Gerade diese sind nach Aussage der Vereinsgründerin und ersten Vorsitzenden, Tierärztin Dr. Astrid Patzak-Theen das beste Mittel um den Ursprung des Elends, nämlich die freie Vermehrung sich selbst überlassener Hunde, einzudämmen. „Zudem kümmern wir uns im Inland um Tiere aus Missständen, unterhalten ein Netzwerk an Pflegestellen und vermitteln Hunde und Katzen“, so Patzak-Theen.
Den Scheck über 1.000 Euro nahm stellvertretend für den Verein, Sabine Feldmeier, 2. Vorstand von Schnuppernase e.V. entgegen. „Die Spende tut richtig gut. Corona-bedingt sind die Spenden zurückgegangen und es landen, ähnlich wie in der Finanzkrise, verstärkt Tiere auf der Straße.“ Feldmeier betont weiter, dass sie alle Tierschutzprojekte persönlich betreuen und versuchen, mehrmals im Jahr vor Ort zu sein. Zudem werde jeder Geldfluss genau kontrolliert, damit die Spenden da ankommen wo sie hingehören – bei den Hunden.“

Eine Ära geht leider zu Ende (20.06.2020)
Liebe Mitglieder, Sponsoren und Tierfreunde,
wir bedanken uns sehr, dass Sie seit 2008 über unseren Verein das Tierheim „Kivotos Tou Noe“ auf Kreta, geleitet von Costoula Dornbrach, tatkräftig und auch finanziell unterstützt haben. Dank Ihrer Mithilfe, Ihrer Spenden und Ihrer Treue war es uns möglich, vielen Tieren die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen und – in unseren Möglichkeiten als kleiner Verein – viel zur Verbesserung der Situation vor Ort beizutragen. In zahlreichen Besuchen des Tierheims auf Kreta haben wir viel Energie, Zeit, ehrenamtliche Arbeit und Herzblut in dieses Projekt investiert und auch viel schöne Momente und Erfolgserlebnisse zurückbekommen, die uns antreiben.
Bedauerlicherweise gibt es auf Kreta mittlerweile sehr ernste Unstimmigkeiten zwischen Costoula und Frau Manouela Mylonaki, einer ehrenamtlichen Helferin im Tierheim, die uns zwingen, das Projekt ruhen zu lassen.
Wir möchten Ihnen kurz die Hintergründe erklären:
Da es Costoula seit mehreren Monaten leider gesundheitlich nicht mehr möglich ist, das Heim regelmäßig zu besuchen, hat sie Manouela instruiert, in ihrem Auftrag das Heim zu leiten. Dies beinhaltet nicht nur die tägliche Arbeit und Versorgung der Tiere im Heim, sondern auch die Begleichung der anfallenden Kosten mit Spenden des griechischen Vereinskonto, auf das auch unser Verein Schnuppernase e.V. seine monatlichen Überweisungen tätigt. Manouela, die selbst ehrenamtlich und unentgeltlich im Tierheim agiert, hat 4 Monate lang im Zeitraum von 17.01 bis 18.05.2020 die Geschäfte des Tierheims im Auftrag von Costoula geleitet.
Der Grund der vereinsinternen Unstimmigkeiten ist die Diskussion ums Geld: Manouela soll laut Aussage von Costoula Spendengelder des Vereins in Höhe von ca. 13.000 Euro (!) veruntreut haben. Da es auch im Interesse unseres Vereins ist, dem Vorwurf der Veruntreuung von Spendengelder nachzugehen, haben wir anhand von Kontoauszügen die Abhebungen vom griechischen Konto kontrolliert und den Belegen über getätigte Zahlungen gegenübergestellt und konnten keine Unstimmigkeiten feststellen. Somit kommen wir zum Schluss, dass die Aussage von Costoula, dass Manouela 13.000 Euro veruntreut haben soll, nicht der Wahrheit entspricht. Die entsprechende Abrechnung mit Aufstellung aller Ausgabeposten (wie u.a. Futterkosten, die allein schon mehrere tausend Euro ausmachen, Kosten für Gas zum Kochen, Benzin/Reparatur/TÜV für das Tierheimauto, Telefonrechnung, Bau- und Putzmaterialien für das Heim etc. ) liegt der Anwältin von Costoula seit 2 Wochen vor und wurde von ihr auch an Costoula weitergeleitet. Costoula hat sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht zur Abrechnung geäußert und hat auch ihre Anzeige nicht zurückgezogen. Mal abgesehen von der Abrechnung und den Quittungen, die belegen, dass keine Gelder veruntreut wurden, ist es für uns kaum vorstellbar, dass in einem Zeitraum von 4 Monaten eine Summe von 13 000 Euro veruntreut worden sein soll. Allein schon, weil sich die Frage stellt, wovon im Zeitraum von Mitte Januar bis Mitte Mai die Kosten für das Tierheim beglichen wurden?
Wir sind zutiefst enttäuscht, dass es so weit gekommen ist, dass Manouela trotz der Anwältin vorliegenden Belegen massiv unter Druck gesetzt wird und dabei die notwendige Energie für das Wohlergehen der Tiere verloren geht. Es macht uns unendlich traurig, dass die eigentliche Tierschutzarbeit, die Pflege und Arbeit mit den Hunden komplett in den Hintergrund gedrängt wird und es ganz offensichtlich nur ums Geld geht.
Zu unserem Leidwesen macht Costoula nicht nur auf Kreta, sondern auch bei unseren Vereinsmitgliedern den Namen von Manouela schlecht, eben indem behauptet wird, Manouela hätte Spenden veruntreut, was unserer Ansicht nach nicht der Wahrheit entspricht. Zudem hat Costoula diese Woche Manouela des Heims verwiesen und das Vorhängeschloss ausgetauscht, so dass Manouela nun keinen Zutritt mehr zum Heim hat und sich nicht mehr insbesondere um die Welpen und kranken, zum Teil im Sterben liegenden Tiere sorgen kann. Diese Maßnahme zeigt uns deutlich, dass es Costoula leider an diesem Punkt nicht mehr um das Wohlergehen der Tiere geht.
Wir wollen betonen, dass Manouela seit Jahren wertvolle Tierschutzarbeit leistet und uns bisher immer zuverlässig zur Seite stand bezüglich Vermittlungen und insbesondere der Versorgung von Notfällen, kranken Hunden und Welpen. Der Name „Manouela“ wird vielen Vereinsmitgliedern ein Begriff sein, da sie in der Vergangenheit viel mit uns zusammengearbeitet hat und wir mittels ihrer Hilfe viel Gutes bewegen konnten. Sie hielt uns auch immer auf dem Laufenden mit Fotos und Nachrichten über WhatsApp, so dass wir auch aus der Ferne einen Bezug und aktuelle Informationen zum Heim hatten, auch wenn wir gerade nicht vor Ort waren. Außerdem agierte sie uns gegenüber stets transparent insbesondere mit der Begleichung von Rechnungen mit Spendengeldern. Das ist für uns auch ein wichtiger steuerrechtlicher Punkt, damit belegt werden kann, dass unser Vereinsgeld projektbezogen eingesetzt wird und es für das Finanzamt nachvollziehbar ist.
Wir haben bereits vor zwei Wochen als Vorstand deutlich Stellung zur Situation auf Kreta in einem Fax an Costoula bezogen. Wir schätzen die Arbeit von Manouela sehr und können uns eine Zukunft des Heim ohne sie nicht vorstellen. Costoula ist es, wie bereits angesprochen, seit über 8 Monaten nicht möglich, das Heim regelmäßig zu besuchen. Die Besuche begrenzen sich auf alle paar Wochen, wofür wir vollstes Verständnis haben und ihr auch keinen Vorwurf machen. Es arbeitet ansonsten nur der Pfleger Carlos (spricht nur georgisch und griechisch) und unterstützenderweise dessen Sohn im Heim, aber deren Aufgaben und Kompetenz beinhaltet ausschließlich Saubermachen und Füttern. Ohne Manouela ist für uns das Heim nur ein „Ort der Aufbewahrung“ der Hunde, sie haben keine Chance auf Vermittlung, keine Chance auf Pflege, wenn sie krank, alt oder verletzt sind. Auch brauchen die Hunde eine menschliche Bezugsperson, damit sie nicht scheu werden, sonst sind sie nicht vermittelbar. Das Heim wird zu einer Art Sackgasse für die Tiere. Das entspricht nicht unserer Auffassung von sinnvollem Tierschutz, den wir unterstützen möchten.
Im Fax der Vorstandschaft an Costoula haben wir ausführlich die Gründe beschrieben, weshalb wir uns eine weitere Zusammenarbeit nur vorstellen können, wenn die Anzeige gegen Manouela zurückgezogen wird und Manouela weiterhin selbstständig ehrenamtlich im Heim agieren darf.
Es tut uns leid, mitansehen zu müssen, wie Manouela unter dem Ärger leidet, es raubt ihr und auch uns die Kraft, mit dem Wesentlichen weiterzumachen, und zwar sich vor Ort um die Tiere zu kümmern. Manouela liefert uns regelmäßig wichtige Informationen zum Heim und zu einzelnen Hunden, was das Herz unserer Vereinsarbeit ausmacht.
Kurzum:
Eine weitere Zusammenarbeit mit Costoula ist für uns derzeit nicht denkbar. Bis dato hat Costoula weder auf unser Fax der Vorstandsschaft noch auf die Vorlage der Abrechnung mit Belegen reagiert, noch die Anzeige gegen Manouela trotz vorhandener Belege über die Verwendung der Vereinsgelder zurückgezogen und Manouela sogar des Heims verwiesen. Wir werden daher bis auf weiteres die Tierschutzarbeit rund um Costoula wegen unüberbrückbarer Differenzen mit Costoula ruhen lassen müssen.
Uns fällt diese Entscheidung alles andere als leicht, zumal wir dieses Heim so viele Jahre betreut haben. Andererseits gibt es überall auf der Welt Tiere, die dringend Hilfe brauchen, sei es in Rumänien, in Bulgarien, im Iran und noch so vielen anderen Ländern. Wir sind der Überzeugung, in einem anderen Projekt sinnvoller und effektiver helfen zu können, als nur blind den Unterhalt eines Tierheims zu finanzieren, was ohne Hilfe von Manouela im Tierheim auf Kreta der Fall wäre. Es macht uns traurig und betroffen, mitanzusehen, wie Costoula mit ihrem destruktiven Verhalten, ihr Lebenswerk, die Zukunft des Tierheims auf Kreta zunichtemacht. Aber uns sind die Hände gebunden, es gibt derzeit keine zielführende Kommunikation mit Costoula. Und auch wenn wir wollten, dürfen wir bei einem laufenden Verfahren wegen dem heiklen Vorwurf der Veruntreuung von Spendengelder, keine weiteren Gelder nach Kreta fließen lassen.
Wir entschuldigen uns für die unerfreulichen Nachrichten aus Kreta. Es ist auch für uns eine sehr schwere Zeit und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Wir hoffen, dass uns unsere Mitglieder, Tierfreunde und Sponsoren auch weiterhin Vertrauen in unsere Arbeit haben und uns weiterhin in unserer Tierschutzarbeit begleiten. Denn auch wenn sich unser Fokus auf ein anderes Projekt richten wird, sind wir nicht weniger engagiert, Tieren in Not zu helfen. Unser vorrangiges Ziel ist und bleibt, in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Tierschutzorganisationen die Situation von Straßentieren im In- und Ausland zu verbessern. Und dafür setzen wir uns mit all unseren Möglichkeiten auch in Zukunft ein.
Ihre Vorstandsschaft